Berichte schreiben
Der Bericht ist eine sachbezogene, manchmal auch erlebnisbetonte Mitteilungsform, die in Zeitungskreisen auch als Meldung oder Nachricht bezeichnet wird. Die Ursprungsform des Berichts ist der Augenzeugenbericht, der seine Glaubwürdigkeit durch die persönliche Anschauung desjenigen gewinnt, der dabei gewesen ist. Der Betreffende kann zufällig Augenzeuge sein, er kann auf ein vorher angekündigtes Ereignis gewartet haben oder sich, wie bei einem Reiseberichterstatter, das Ereignis, nämlich die Reise selbst geschaffen haben. Gerade ein Reisebericht zeigt, dass auch persönliche Eindrücke wie bei einer Erlebniserzählung oder einer Schilderung, in den Bericht mit eingehen können.
In seiner Grundstruktur ist der Bericht
ü eine rein sachliche Mitteilung
ü wird im Präteritum geschrieben: Ich kam von der Schule ...
ü gibt Antwort auf die W-Fragen
Diese Angaben benötigt man
ü im Unfallbericht
ü bei einer Zeugenaussage vor Gericht
ü bei Schadensmeldungen an Versicherungen
ü bei einem Bericht über das Betriebspraktikum
Einleitung |
Hauptteil |
Schluss |
ü Wo? (Ort) ü Wann? (Zeit) ü Wer? (Beteiligte) ü Was (Art des Geschehens z.B. Zusammenstoß, Sportfest...) |
ü Was? ü Wie? ü Warum? ü Einzelheiten des Vorfalls in exakter zeitlicher Reihenfolge |
ü Welche Folgen? ü Folgen des Vorfalls und Ergebnisse |
Die Sprache bei einem Bericht:
ü sachlich
ü keine innere Handlung
ü keine wörtlichen Reden
ü Präteritum
ü knapp, aber genau
Berichte in Zeitungen
(Zeitungsnachrichten) haben einen strengen Aufbau:
Diese Zweiteilung in „lead" und „body" ist für die schnelle Information sehr nützlich. Man braucht nur den Vorspann zu lesen und weiß über das Wichtigste schon Bescheid.